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Quelle: Solinger Tageblatt
11.09.2012

AVS Know-how

Die Firma von der Stephanstraße überholt Kieserling-Maschinen und liefert an Getriebebauer.
Wie »angelt« man Rohre? Die Fachleute von Kieserling wussten es und produzierten von den 60er Jahren bis Anfang der 90er Vier-Hämmer-Anspitzmaschinen- in einer Qualität, dass die Käufer auch heute nicht auf sie verzichten möchten. Davon profitiert die Firma Schmitz Apparate- und Maschinenbau. »Nicht selten erreichen die Kosten für eine Generalüberholung 60 Prozent des Neupreises«, sagt Betriebsleiter Konstantin Althajmer, selbst ehemaliger Kieserlinger. »Aber die Kunden bestehen darauf, weil die Maschinen fast neuwertig zurückkommen und weil sie nur noch sehr schwer auf dem Markt zu erhalten sind.«

Eine Felgenanlage für Indien, drei für Europa
Dabei dreht es sich nicht nur um Anspitzmaschinen, mit denen Präzisionsrohre in Form gebracht (reduziert) werden – und die nur bei Kieserling mit einer exzentrischen Kompakthohlwelle arbeiten (Hämmerkräfte bis zu 400 Tonnen). 2007 wurde beispielsweise eine Felgenanlage komplett überholt. Sie geht in Indien wieder in Betrieb. Drei weitere, die in verschiedenen europäischen Ländern im Einsatz sind, stehen zur »kompletten Überholung mit Probelauf.«
»Von Kieserling leben noch ganze Volksstämme«, freuen sich Geschäftsführer Hans-Peter Schmitz , Betriebsleiter Konstantin Althajmer und Monteur Carsten Prinz (v.l.) – hier mit Vier-Hämmer-Anspitzmaschinen. an. Für die bei Kieserling gefertigten Anlagen mietete Schmitz mit seinem amerikanischen Partner Hess eine rund 100 Meter lange und 30 Meter breite Halle in Ohligs. Früher war sie Teil der Kieserling-Produktionsstätten. In dem Gebäude an der Prinzenstraße, das heute im Besitz der Evertz-Gruppe ist, wird zurzeit auch eine Schälmaschine aus dem Jahr 1968 überarbeitet.

Auch Mehr-Walzen-Richtmaschinen, Profilierstrecken sowie Schweiß- und Entgratanlagen werden von Geschäftsführer Hans-Peter Schmitz und seinem Team wieder aufgefrischt. »Wir überholen zu 90 Prozent Kieserling-Maschinen, aber auch Fremdtypen. Wir haben einen Auftragsbestand, der bis ins Jahr 2009 hineinreicht«. Die rund 40 Mitarbeiter, die für Schmitz am Solinger Hauptsitz in Scheuren, sowie in Remscheid tätig sind, haben zudem ein zweites Standbein. »Wir sind ein Schweißfachbetrieb mit Eignungsnachweis«, erläutert Betriebsleiter Althajmer, »und Hauptzulieferer für viele namhafte Getriebebauer.« Beide Geschäftsbereiche sorgten jeweils für rund die Hälfte des Umsatzes »2007 war eines der besten Jahre seit Firmenbestehen« blickt der Betriebsleiter zurück. Die GmbH & Co. KG wurde vor 37 Jahren gegründet. Althajmer »Wir wachsen kontinuierlich, aber nicht zu schnell. Und wir wollen auch nicht zu groß werden.«
Die alten Kontakte zu früheren Kieserling-Mitarbeitern werden aber weiter gepflegt. »Man hat sich gut verstanden und hilft sich auch heute noch«, so lobt Althajmer, der bei Kieserling die Stabsstelle Planung leitete. »Unsere Kunden wissen: Das Know-how ist in Solingen.«

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