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Quelle: Rheinische Post
11.09.2016

Alte Maschinen fast wie neu aufgemöbelt

VON UWE VETTER

Vergangenes Jahr hat Schmitz Apparate- und Maschinenbau erstmals in seiner jetzt über 40-jährigen Firmengeschichte an Messen teilgenommen Nach der Weltmesse für Gebraucht-Technik in Köln folgte kurz danach die Präsentation auf der Tube & Wire in Düsseldorf. »Beide Messe-Teilnahmen haben sich für uns sehr gelohnt«, sagt Betriebsleiter Konstantin Althajmer, »wir haben insbesondere auch viele russische Kontakte auf den Messen schließen können.» Jetzt will sich das Unternehmen von der Stephanstraße im Industriegebiet Scheuren, Spezialist für die Reparatur und die Generalüberholung von alten Kieserling-Maschinen, erneut auf zwei Messen präsentieren: Zunächst vom 22. bis 24. April erneut auf der Weltmesse für Gebraucht-Technik (UseTec) in Köln, vom 25. bis 28. Juni dann auf der »Wire« in der russischen Metropole Moskau. »Kieserling hat einst 90 Prozent seiner Maschinen und Anlagen nach Russland geliefert. Die Firmen dort brauchen jetzt Hilfe, um ihre Maschinen wieder auf Vordermann zu bringen«, erzählt Konstantin Althajmer. Mit einst von Kieserling hergestellten und verkauften Maschinen kennen sich die 27 Mitarbeiter zählende Stammbelegschaft von Schmitz Apparate- und Maschinenbau bestens aus.

Schließlich stand ein Großteil der Beschäftigten früher selbst auf der Gehaltsliste von Kieserling, das vor etlichen Jahren von der Aachener Schumag AG übernommen worden war und nun in der Versenkung verschwunden ist. »Wir haben uns durch die Reparaturen und die Generalüberholung von Kieserling-Maschinen einen guten Namen erworben. In unserem Gebrauchtmaschinen-Sortiment finden die Kunden aber nicht nur die bewährten Kieserling-Maschinen, sondern auch die anderer, namhafter Hersteller«, betont der Betriebsleiter von Schmitz Apparate-und Maschinenbau. Deren Geschäftsführer Hans-Peter Schmitz meint ohnehin, dass sich das »Aufmöbeln« alter Maschinen, die nach wie vor einen guten Dienst in den Unternehmen leisten, für die Kunden lohnt. Allerdings brauche es dafür ein entsprechendes Know-how was das 1968 gegründete Unternehmen von der Stephanstraße besitze. 60 Prozent unter Neupreiskoste es, eine alte Maschine wieder auf Vordermann zu bringen »das lohnt sich also«, sagt Hans-Peter Schmitz. Obendrein schrecken lange lieferzeiten ab, die eine Investition in eine neue Maschine ebenfalls bedeuten würde: »Mindestens zwölf Monate«, sagt Althajmer. Gebrauchte dagegen seien sofort verfügbar. Mit der Generalüberholung allein ist es aber nicht getan. Schmitz Apparate-und Maschinenbau sorgt zumeist auch für eine neue Elektrik, Hydraulik und Pneumatik. »Wir bieten Komplettlösungen«, sagt Konstantin Althajmer. Auf der Messe UseTec in Köln wird das Solinger Unternehmen eine Sechs-Walzen-Rohrrichtmaschine ausstellen, ein »altes Schätzchen«, das generalüberholt nun in einem fast neuwertigen Zustand versetzt wurde. »Wir sind in der Lage, für unsere Maschinen auch entsprechende Gewährleistungen zu übernehmen«, sagt Althajmer.

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